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Sie sind auf der Suche nach Lektüre? Die monatlich neuen Rezensionen lesenswerter Texte für Erwachsene und Jugendliche, empfohlen und rezensiert von Christian Holzmann, helfen Ihnen bei der Erweiterung Ihrer englischen Bibliothek.
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The Shepherd’s Life. A Tale of the Lake District
Bücher über Schafe, Schafzüchter, Schäferinnen und Schäfer gibt es ja genug, aber wohl wenige, die aktuell sind, das harte Leben nachzeichnen und binnen kürzester Zeit die 7. Auflage erreichen. Detailansicht
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Savages
Zweimal hab ich es schon mit Winslow versucht (s. Archiv), aber erst mit diesem rasanten Drogen-Romp bin ich wirklich zufrieden. Chon und Ben sind alte Freunde, Ben ist ein Menschenfreund und umweltbewegt, Chon ist ein effizienter Killer. Detailansicht
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The Girl on the Train
Ja. Eh. Und es wird auch bisweilen ziemlich spannend. Und die Idee mit dem Pendlerzug ist ja wirklich gelungen. Aber das mit den Erinnerungslücken ist wohl ein bisschen an den Haaren herbei gezogen. Das war in den Fünfzigern oder so. Detailansicht
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Frog Music
Donoghue ist ja seit “Room” (s. Archiv) in aller Munde – aber auch abgesehen davon ist sie eine ausgezeichnete Schriftstellerin, und ihre Märchenverwirrungen („Kissing the Witch“) gehören zu den absolut lesenswerten Büchern. Detailansicht
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Wolf Winter
Da ich im Sommer in Nordschweden war, habe ich diese harsche Geschichte gleich und mit Neugier gelesen. Cecilia Ebäck, in Nordschweden geboren (Eltern aus Lappland), dann nach Kanada emigriert, legt mit ihrem Erstling einen grauen und unbarmherzigen Roman vor, in dem es keine Gewinner geben kann. Detailansicht
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Of Cops and Robbers
Das kommt davon, wenn man anfängt, südafrikanische Krimi- und Thrillerautoren zu lesen. Hier ist der nächste, der Suchtpotenzial hat, auch wenn die Geschichte aus ziemlich vielen Fäden gesponnen wird, sodass man ordentlich aufpassen muss, um aus dem Verbrechenslabyrinth herauszufinden. Detailansicht
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The Hard Problem
Stoppard macht sich ja ein bisschen rar – zuletzt habe ich seine „Coast of Utopia“-Trilogie gesehen – und umso erfreulicher ist es, dass es wieder ein neues Stück von ihm gibt. Wie bei „Coast of Utopia“ lässt sich auch hier sagen – es wird unglaublich viel geredet (vorwiegend g‘scheit). Detailansicht
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Taipei
Das Selfie als Buch! Tao Lin kommt aus Internet und Social Media, hat einen Verlag gegründet und mit „Taipei“ sein erstes Buch auch im traditionellen Format angeboten (mittlerweile gibt es alle). Detailansicht
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Cobra
Ich liebe es, süchtig zu werden. „Cobra“ ist der vierte Roman in der Benny Griessel Serie, das heißt, ich habe das Vergnügen, drei andere aufzuholen. Detailansicht
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Nora Webster
Ich sehe es als wirklich kuriosen Zufall – denn der Roman, der im Irland Ende der 60er Jahre spielt und das Schicksal der verwitweten Nora Webster (und ihrer vier Kinder) zum Inhalt hat, spiegelt bis zu einem gewissen Grad meine Jugend wider: Detailansicht
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Funny Girl
Am Schluss ist man vielleicht doch versucht “Barbara (and Jim)”, die Erfolgs-Sitcom der 60er, zu googeln, obwohl man weiß, dass Nick Hornby sie für seinen neuen Roman erfunden hat. Detailansicht
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The Laughing Monsters
Denis Johnson gehört für mich zu den interessanten Schriftstellern, die alle möglichen Romane liefern, ohne unbedingt den großen Wurf wagen zu müssen. Detailansicht
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The Hollow Man
Die richtige Ferienlektüre – und dazu noch das Versprechen, dass bereits ein zweiter Band vorliegt. Detailansicht
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Revival
King hat 2014 gleich zwei Romane veröffentlicht (s. Archiv) – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Ist der eine ein run-of-the-mill Thriller, so ist „Revival“ eher ein Heimatroman, der etwas plötzlich ins Apokalyptische springt. Detailansicht
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Two More Pints
Der Folgeband zu “Two Pints” (2012) liefert mehr von „chewing the fat“. Zwei ältere Männer (einst Punks offensichtlich) sitzen im Pub, wir nehmen an in Dublin, und schimpfen und jammern und beklagen. Detailansicht
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Moriarty
“House of Silk” (s. Archiv) war ja schon Doylescher als Doyle, und nun hat Horowitz einen neuen Sherlock-Holmes Band veröffentlicht – und das ohne Sherlock Holmes und Dr. Watson. Detailansicht
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Lost for Words
“Die Nachkommen” von Streeruwitz in Ehren – ein gelungener Roman, eine Abrechnung mit dem Literaturbetrieb.
„Lost for Words“ ist auch eine Satire auf den Literaturbetrieb, aber sie ist eine englische Satire – sprich, leicht, heiter, unterhaltsam, witzig und nicht minder bitterböse. Detailansicht -
The Children Act
The Children Act von 1989 legt in heiklen Situationen fest, dass das Wohlergehen des Kindes an erster Stelle steht. Detailansicht
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The Odds
Ein Vergnügen, Stewart O’Nan bei seinem Wien-Besuch im September zuzuhören. Unter anderem sprach er über seinen jüngsten Roman, „The Odds“, in dem jedes Kapitel mit einer hübschen Wahrscheinlichkeit eingeleitet wird. Detailansicht
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The Ocean at the End of the Lane
Gaiman meint, es sei ein Buch “for all ages”, aber ich platziere es hier bei der Erwachsenenliteratur, weil Jugendliche wahrscheinlich gefälligere Fantasy und nicht so sehr „inner fantasy“ bevorzugen. Detailansicht
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Blindsided
Der Mann schreibt ja fast schneller als ich lesen kann… Schade, dass ich die Aufführung nicht gesehen habe und mich mit dem Lesen begnügen muss.
Aber das ist es, wie immer, wert. Detailansicht -
The Narrow Road to the Deep North
Dies ist also der Gewinner des Booker 2014, und diesmal habe ich weniger Vorbehalte als in den vergangenen Jahren. Detailansicht
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The Goldfinch
Es ist vermutlich nicht schwer, anhand von Einzelheiten Spott und Häme über diesen Roman, der den Pulitzer gewonnen und die Bestsellerlisten erklommen hat, auszugießen. Detailansicht
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Carthage
Keine Danksagung an irgendwen – das hat mich am meisten verwundert bei einem Roman, für den doch viel Recherche und Insiderwissen notwendig waren. Detailansicht
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Birdland
Was ich an den Stücken von Stephens so sehr mag, ist die latente Bedrohung, die in all seinen Dialogen liegt. Jedes harmlose Gespräch kann einen „nasty turn“ erleben, jede vermeintliche Freundlichkeit eine Attacke sein. Detailansicht