Savages

Autor WINSLOW, Don

Verlag London: Arrow 2011

Zweimal hab ich es schon mit Winslow versucht (s. Archiv), aber erst mit diesem rasanten Drogen-Romp bin ich wirklich zufrieden. Chon und Ben sind alte Freunde, Ben ist ein Menschenfreund und umweltbewegt, Chon ist ein effizienter Killer.

Zusammen beschließen sie, einen Drogenring aufzuziehen – was ihnen auch gelingt. Erfolgsverwöhnt legen sie es sich mit einem riesigen mexikanischen Drogenkartell an, dessen Vertreter Lado im Auftrag des Bosses (einer Frau im Macho-Land) die Freundin und Geliebte der beiden, O (eigentlich Ophelia), entführt.
Was folgt ist ein wahnwitziger Plan von Ben und Chon, O zu befreien; von nun an pflastern Leichen ihren Weg. Mehr will ich gar nicht verraten, aber sie merken schon – das hat viel von „Butch Cassidy and the Sundance Kid“. Was der Film nicht hat, ist diese coole und (wahn)witzige Sprache. Klar, dass da gleich auch Stephen King mit mir übereinstimmt; er meint: „Winslow’s stripped-down prose is a revelation.“ Ist sie tatsächlich – und auch wenn Sie schon genug Drogen-Thriller gelesen haben, so sollten Sie sich „Savages“ zu Gemüte führen, denn Sprache und Schnellabfolgekapitel gewährleisten tatsächlich, dass das Buch „unputdownable“ wird.

pp. 302

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.05.2015
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