Two More Pints

Autor DOYLE, Roddy

Verlag London: Jonathan Cape 2014

Der Folgeband zu “Two Pints” (2012) liefert mehr von „chewing the fat“. Zwei ältere Männer (einst Punks offensichtlich) sitzen im Pub, wir nehmen an in Dublin, und schimpfen und jammern und beklagen.

Wieder kriegen alle ihr Fett ab, Thatcher zum Beispiel, aber auch Bono und wer grad so im Gespräch ist. Dabei sind sie durchaus auch positiv eingestellt, Kate Middleton gegenüber zum Beispiel, obwohl sie immer vergessen, wer das ist. Und Michelle Obama mögen sie auch.
Wir beginnen am 17/2/2012 und enden am 25/6/2014. Da passiert schon einiges an Weltereignissen, lokalen Ereignissen und Todesfällen, das einen Ein-Seiten-Dialog verdient. Am besten gefallen mir dabei die Todesfälle – zum Beispiel der Dialog, der Seamus Heaney („one of the lads“) ein schönes Denkmal setzt. Und bei manchen (Lou Reed) sind sie sich ja nicht sicher, ob er wirklich tot ist.
Im Übrigen: Wenn ich schimpfen sage, dann ist dem auch so. Wer viel Zeit hat, kann zählen, wie oft z. B. das Wort „fucking“ vorkommt. (Ich schätz mal. Es ist jedes dritte Wort). Keine Frage – Doyle ist ein Meister des Dialogs, und Sie können Ihren Schülerinnen und Schülern einen (harmloseren?) vorlegen, damit sie sehen, wie Menschen auch sprechen. Wer auf jeden Fall viel Spass mit dem Buch hatte, ist wohl Doyle selbst. Stoßen wir auf ihn mit dem dritten Pint aus dem vorletzten Dialog an!

pp. 115

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.01.2015
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/detail/two-more-pints.html
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