The Laughing Monsters

Autor JOHNSON, Denis

Verlag New York: Farrar, Straus and Giroux 2014

Denis Johnson gehört für mich zu den interessanten Schriftstellern, die alle möglichen Romane liefern, ohne unbedingt den großen Wurf wagen zu müssen.

Er serviert uns immer wieder flott geschriebene Romane, die ein bisschen zerfleddern, die während des Lesens ziemlich spannend sind, bei denen man sich aber nach der Lektüre fragen mag: so what?
Da dies aber für viele Romane gilt, ist’s wohl eine überflüssige Frage und es reicht, zu genießen, was da ist.
In dieser Mischung aus Conrad und (noch klarer) Greene finden wir uns mit einem dänischen Offizier (angeblich) in Afrika wieder; Roland Nair arbeitet für die NATO (angeblich) und trifft in Freetown (Sierra Leone) auf einen alten Kumpel, Michael, der dort ist, um die schöne amerikanische Studentin Davidia zu heiraten.
Es beginnt nun ein Verwirrspiel der Sonderklasse. Michael hat irgendeinen Plan, der vorsieht, dass er mit Davidia und Nair nach Kampala fährt und von dort aus im Holperbus zu seinem Heimatdorf an der Grenze zum Kongo. Unentwegt wird geplant, zu viel Geld zu kommen, aber irgendwie steht die Odyssee im Vordergrund – mit plötzlicher Gefangennahme, ebenso plötzlicher Freilassung, mit Verzweiflung, Schicksalsergebenheit, falschen Goldbarren und doch auch Geld. Nair bemüht sich ebenfalls um Davidia, schreibt seine Briefe aber an eine Tina (auch NATO), genießt vor allem jedoch eines: das Durcheinander und das Abenteuer.

pp. 228

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Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.02.2015
Link
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