Die Virals (s. Archiv) sind zurück mit einem neuen fetzigen Abenteuer! Auch diesmal hat Reichs einen „pageturner“ geschrieben, der zwar nicht immer ganz der Alltagslogik folgt (wie oft kann man von zu Hause abhauen, ohne dass jemand etwas merkt?), aber das ist bei solchen Büchern ja ziemlich unerheblich.

Zur Erinnerung: Tory und ihre Freunde haben durch ein Virus die Fähigkeit erlangt, ein Wolfsverhalten in Krisensituationen zu aktivieren. Diesmal ist die Krisensituation: Die Forschungsstation auf der Insel soll geschlossen werden, die Freunde würden auseinandergehen müssen. Die erst 14jährige Tory will das nicht hinnehmen, und als sie davon hört, dass es in Charleston einst eine wilde Piratin namens Bonny gegeben hat, die einen unermesslichen Schatz versteckt haben soll, steht ihr Plan fest: den Schatz finden. Es beginnt eine Achterbahnfahrt von Recherche und Abenteuer, eine gefährliche Situation jagt die nächste und nur mit vielen Transformations-SNAPs und SNUPs können die Jugendlichen alle Hürden meistern. Was sie tatsächlich finden, mag ein bisschen seltsam wirken, aber so viel ist sicher: Dem nächsten Abenteuer dürfte nichts im Wege stehen.

Das ist Unterhaltung pur, und wer einmal in der Virals-Welt gefangen ist, wird hoffentlich weiter und weiter lesen wollen. Stellen Sie sich vor – Ihre Schüler/innen gieren nach dzt. 900+ Seiten englischer Lektüre. Ein schöner Gedanke!

Razorbill 2011; pp. 491