The M Word
Autor CONAGHAN, Brian
Verlag Bloomsbury 2019
Maggie Yates (17) hat es schwer im Leben; sie wird in der Art School aufgenommen, aber so wirklich vorwärts kommt sie dort nicht. Als ihre Mutter den Job (dinnerlady) verliert, fällt sie in eine Depression, und Maggie stürzt noch mehr ab.
Immerhin lernt sie ein paar Typen (zwei Buben, ein Mädchen) kennen, die eine Band gründen wollen – mit Maggie als Sängerin. The band sucks, aber sie üben unbeirrt weiter…
Gleichzeitig ist Maggie in Therapie (grief sessions); um mit all dem fertig zu werden, redet sie täglich mit ihrer Freundin Moya; schlimm ist, dass Moya seit Monaten tot ist und Maggie sich an deren Tod mitschuldig sieht. Im Wesentlichen zeigt der Roman, dass – so schlimm es auch im Leben zugeht – immer ein Funken Hoffnung bleiben muss und dass Freundschaft und Familie einen Halt geben können.
Was aber wirklich bemerkenswert am Conaghans jüngstem Roman ist, ist die durch und durch authentische Maggie, die (lange) mit Zorn, Trotz, Verzweiflung auf ihre Umwelt reagiert. Und ich nehme es auch als gegeben an, dass dies authentische Jugendsprache ist – und die ist ziemlich zynisch und (selbst)mitleidlos. Es zahlt sich daher in jedem Fall aus, diesen Jugendroman, der kein bisschen Saccharin enthält, zu lesen.
pp. 337 | 6. Klasse