No Way to Go
Dies ist Ashleys einundzwanzigster Roman und trägt, wie viele andere seiner Bücher, das unsichtbare Logo. For reluctant readers. Daher ist die Geschichte auch nicht sonderlich kompliziert. Amber erfährt eines Morgens, dass ihr zehnjähriger Bruder Connor von einem Hochhaus gestürzt ist. Sie ist a ...
Dies ist Ashleys einundzwanzigster Roman und trägt, wie viele andere seiner Bücher, das unsichtbare Logo. For reluctant readers. Daher ist die Geschichte auch nicht sonderlich kompliziert. Amber erfährt eines Morgens, dass ihr zehnjähriger Bruder Connor von einem Hochhaus gestürzt ist. Sie ist aber schnell davon überzeugt, dass es kein Unfall, sondern Mord war. Da ihr Vater im Gefängnis sitzt, ihre Mutter meist von Pub zu Pub zieht und ewig betrunken ist, macht sich Amber – mit der Unterstützung eines freundlichen Polizisten und eines jungen Journalisten – daran, die Tat zu klären.
Und dabei begleiten wir sie – in einem Südlondon, das nicht wirklich echt wirkt; in dem die gute Pädagogin herumspukt; in dem Amber für jemanden, der streetwise sein müsste, relativ naiv ist. In dem alles eben ein bisschen jugendfrei daherkommt, in dem es aber doch relativ spannend ist. Gut, es zieht sich, bis wir zum Zitterfinale kommen, aber insgesamt erfüllt der Roman seinen Zweck. Mit einer einigermaßen einfachen Geschichte einigermaßen gut zu unterhalten. Reluctant readers brauchen angeblich ja keinen ausgeklügelten ‚plot‘ – und in die Realismusdebatte werden sie wohl auch nicht einsteigen.
Orchard Books 2009; pp. 287