Wenig Hilfe erhält sie von ihren Eltern, die zu den mittleren Berühmtheiten Hollywoods zählen, noch weniger von der Polizei; denn immerhin scheint ein prominenter Schauspieler einiger Übeltaten verdächtig.

McCoy liefert uns ein Auf und Ab in Tinseltown, mit deutlichen Anklängen an Hammett und Marlowe, aber da es ein Jugendbuch ist, reicht es natürlich nur zum halbgaren Hollywood-noir.

Was manche als langsamen Spannungsaufbau bezeichnen mögen, wirkt hier eher ein bisschen langweilig, was manche als tough crime-story sehen, wirkt hier bloß als Imitat. Damit will ich nicht sagen, dass man das Buch ignorieren sollte, denn wer derlei noch nicht gelesen hat, der mag durchaus seinen Gefallen daran finden und das Buch als Eintrittskarte in die wirkliche Welt des ‚Noir‘ betrachten.

pp. 297 | 5. Klasse