Beim Ausflug mit seiner Schulklasse gerät Kyle in ein Zugsunglück – als ob er es nicht schon schwer genug hätte: Der Vater hat sich umgebracht, weil er es nicht verkraften konnte, dass ihn die Ehefrau verlassen hat, und Kyle ist traumatisiert genug. Nun aber, da der Tod seine (ihre?) Hand nach ihm ausstreckt, gerät er in die Alpträume seiner Mitreisenden, weil er sich dorthin vor dem Tod flüchtet. Und zum Teil sind das wahrlich Alpträume. Nach und nach durchwandern wir die Köpfe und lernen fast nur Schreckliches kennen. Und dann – zum großen Showdown – ist auch Kyles Vater da.

Mehr will ich nicht verraten, aber Blackman, Autorin der exzellenten Noughts&Crosses –Trilogie, hat hier eine Sammlung spannender Erzählungen vorgelegt, die sie, eher zwanglos, zu einem Roman verknüpft. Das sind also ein paar wirkliche Leckerbissen dabei, die die Lektüre allemal lohnen. Egal, ob man das Ende eines solchen Buches lieber gut, schlecht oder offen hat – man wird wohl mit dem der Autorin leben müssen. Ein Buch, das man portioniert lesen kann, das man aber vermutlich ohne Absetzen lesen will. Ideal für den Sommer.