Scat
Von den drei Jugendbüchern, die Hiaasen bisher geschrieben hat, ist dies wohl das unterhaltsamste, nicht zuletzt deshalb, weil es ein typisches Hiaasen-Setup benutzt.
Da gibt es die etwas tollpatschigen Schurken, die sich nicht um Floridas Öko-System kümmern, da gibt es den mysteriösen Einzelgä ...
Von den drei Jugendbüchern, die Hiaasen bisher geschrieben hat, ist dies wohl das unterhaltsamste, nicht zuletzt deshalb, weil es ein typisches Hiaasen-Setup benutzt.
Da gibt es die etwas tollpatschigen Schurken, die sich nicht um Floridas Öko-System kümmern, da gibt es den mysteriösen Einzelgänger, der ihnen ins Handwerk pfuscht, und da gibt es die engagierte Zufalls-Gruppe, die tatkräftig dem Guten beisteht. Das alles wird mit viel Tempo, Humor und Kauzigkeit abgehandelt, sodass die Lektüre zum Vergnügen wird.
Im Einzelnen heißt das: Bunny Starch ist eine äußerst gefürchtete Biologielehrerin (herrlich, wie Hiaasen das beschreibt) und eines Tages – während eines Schulausflugs in den Black Vine Swamp (bei dem Nick hofft, einen Panther zu sehen) - verschwindet sie spurlos. Hat der von ihr gedemütigte Schüler Smoke, der allein bei seinem wunderlichen Vater lebt, etwas damit zu tun? Welche Rolle spielt der angebliche Neffe Twilly? Und was wollen die beiden Männer, die nach Öl bohren, in einem Gebiet, das eigentlich dem Staat gehört. Nick und Marta machen sich daran, mehr über all diese Vorfälle herauszufinden, und landen in einem Strudel von Ereignissen, in dem die Suche nach der verschwundenen Biologielehrerin bald nur ein Handlungsnebenstrang wird.
Mehr will ich nicht verraten, aber – wie gesagt – das ist wirklich schnell und vergnüglich zu lesen, und wer will, kann das Buch auch als Lektüre bei einem Öko-Projekt beiziehen. Ansonsten: Das reine Lesevergnügen tut’s auch!
Alfred A. Knopf 2009; pp. 371