Life and Death
Die Neuauflage 2007, die am Cover zwar nicht die Herausgeberin angibt, dafür aber die Tatsache, dass Philipp Pullman ein Vorwort geschrieben hat, ist eine gute Gelegenheit, auf eine Sammlung hinzuweisen, die vorwiegend Lyrik zum Endlos-Thema Liebe&Tod enthält. Pullmanns Vorwort ist zwar kurz ger ...
Die Neuauflage 2007, die am Cover zwar nicht die Herausgeberin angibt, dafür aber die Tatsache, dass Philipp Pullman ein Vorwort geschrieben hat, ist eine gute Gelegenheit, auf eine Sammlung hinzuweisen, die vorwiegend Lyrik zum Endlos-Thema Liebe&Tod enthält. Pullmanns Vorwort ist zwar kurz geraten, lässt aber die Begeisterung spüren, die schon der 'schoolboy' für so manch klassischen ('klassischen') Text empfunden hat. Somit gehört also nun auch "The boy stood on the burning deck" zu meinem Repertoire – ein Gedicht von Felicia Hemans, das mir bis jetzt entgangen ist.
Agnew ordnet die Sammlung in folgende Abschnitte: Glorious Life; Think Thou and Act; The Seven Ages of Man; Tomorrow Will Be Dying; Bitter Tears; Funerals and Death Days; Sing No Sad Songs; Death, Thou Shalt Die.
Wir beginnen mit Hopkins und enden mit Tennyson, und dazwischen findet sich tatsächlich eine Fülle von ziemlich bekannten Gedichten und ein paar Prosatexten, aber auch ein paar weniger bekannte Beispiel, oder solche, die des angestrengten Sich-Erinnerns bedürfen, sind dabei.
Die Moderne, die Gegenwart bleiben natürlich ausgeklammert, dafür dürfen Sie sinnieren, ob Sie je von James Shirley gehört und gelesen haben. Wenn nicht, das Angenehme an diesem Bändchen ist dennoch, eine Vorauswahl zu haben, mit der Sie sich ab und zu in eine Klasse wagen können. Und für die Straßenbahn mag es nicht nur Ihnen bisweilen die Zeit vertreiben, sondern sogar ein paar Schülerinnen und Schülern auf längeren Reisewegen. Neben Anne Fines dreibändiger Sammlung "A Shame to Miss" (s. Archiv) ist dies ein handlicher Einstieg in einen Teil der angloamerikanischen Lyrik mit (Schulbuch)Klassikerstatus.
Wizard Books 2004