Janie (16) lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter, die Alkoholikerin ist; aber das ist nicht Janies Problem. Viel mehr Kraft und Energie kostet sie die Tatsache, dass sie in die Träume anderer Menschen hineingezogen wird – vorzugsweise in die Alpträume. Für Außenstehende hat Janie dann Ohnmachtsanfälle, und sie gilt daher als etwas seltsam.

Als sie in Cabals Träume eindringt, merkt dieser es. Cabal, der coolste Junge der Schule (und vielleicht ein Drogendealer?), interessiert sich für Janie, doch diese macht es ihm nicht leicht, nicht zuletzt deswegen, weil sie nicht sicher ist, wer Cabal nun wirklich ist. Erst allmählich fasst sie Zutrauen, aber Drogen und Träume verzögern die Aussicht auf ein glückliches Ende.

Eine Studentin hat mir das Buch empfohlen – und ja, es ist gute Konfektionsware, auch die Grundidee ist recht passabel, aber so richtig will die Geschichte nicht abheben. Dafür, dass das eigentlich ein Reißer ist, habe ich ziemlich lange gebraucht; andererseits bin ich doch neugierig genug, die Fortsetzungen („Fade“ ist soeben erschienen) lesen zu wollen. Zweite Chance also!