Sam und sein Freund Llyod, beide 11, nehmen das Angebot, in einer schwarzen Limousine nach Hause gebracht zu werden, gerne an. Sam, weil er glaubt, dass Llyods reicher Vater dies veranlasst hat, Lloyd, weil er glaubt, es ist eine Überraschung-Party seines Vaters. In der Riesenvilla, in der sie landen, sind aber sonst keine Gäste; der Mann, der sie hierher gebracht hat, vertröstet sie auf morgen. Sam merkt bald, dass hier etwas nicht stimmt; er flieht aus seinem Zimmer, kann aber das Grundstück nicht verlassen. Der Mann jagt ihn, Sam kehrt zum Haus zurück, um Lloyd zu befreien, der seltsam teilnahmslos wirkt (wir wissen, etwas Schreckliches ist geschehen). Nun beginnt die eigentliche Jagd – Sam und Llyod müssen irgendwie entkommen, der Mann scheint alle Vorteile auf seiner Seite zu haben.

Das ist ziemlich spannend geschrieben, der Fokus liegt auf der Flucht, der Missbrauch wird nur angedeutet. Der schmale Band bedient einerseits die Leseunwilligen, andererseits die Angstlust der Kinder, wie dies die zahlreichen Loved-the-book-Statements am Anfang des Buches vermitteln. Mehr gibt das Buch auch schon nicht her, aber als thrill ride’ macht es seine Sache ganz gut.

Andersen Press 2008; pp. 180