Kein Wunder, denn der ist seit der Geburt von massiven Ängsten geplagt, zumal er dabei seine Zwillingsschwester Ellamay verloren hat, die ihm aber noch immer in Krisensituationen erscheint.

Elliot fürchtet sich also vor allen und allem (Mutter, Tante, Doktor – und Ellamay sind ausgenommen). Es ist Weihnachtsabend, die Tabletten sind ausgegangen, die Mutter will sie schnell holen, in zehn Minuten zurück sein. Natürlich ist sie nicht zurück, natürlich gibt es eine Krimi-Hintergrundgeschichte, die einigermaßen verwickelt ist. Natürlich lauern da draußen ein paar böse Menschen; die sind böse, weil sie einfach böse sind, also kann man schlecht mit ihnen reden. Aber das tut Elliott an sich sowieso nicht; dennoch macht er sich auf den Weg, seine Mutter zu suchen und muss dabei irgendwie seine Angst überwinden...

Brooks, der Vollprofi, erzählt das gekonnt, wie gesagt, mit relativ viel Introspektion, aber das gehört wohl zum Thema. „Born Scared“ ist nicht sein bester Reißer, doch lesenswert ist das Buch allemal – noch dazu, wo es schnell gelesen ist.

pp. 243 | 5. Klasse