Ich-Erzähler Pete, Sohn eines Polizisten, gerät nach einer Nacht am Rummelplatz in einen Teufelskreis von Verbrechen und Gewalt, sieht sich mit einigen Lebenslügen, vor allem aber unentwegt mit echter Bedrohung konfrontiert; dabei fällt es ihm schwer, Grenzen zu ziehen und Dinge scharf wahrzunehmen, denn die bisherige Welt gerät deutlich aus den Fugen.

Eigentlich beginnt alles ziemlich harmlos. Pete und seine Freunde Eric, dessen Schwester Nic (mit der Pete einige Zeit liiert war), der quirlige Pauly und der etwas seltsame Raymond treffen sich vorm Rummelplatz in ihrem Lieblingsversteck, rauchen einen Joint, trinken ein bisschen zu viel – und erleben dann eher unschöne Abenteuer, zumal auch die ehemalige Freundin, das Glamour-Girl Stella beim Fest auftaucht.

Als Pete am nächsten Morgen erwacht ist nicht nur Stella verschwunden, sondern auch Raymond. Pete macht sich auf die Suche nach Raymond, gerät dabei dem bekannten Schläger Wes Campbell in die Quere, der aber offensichtlich mit dem schwulen Eric befreundet ist. Als ein Gewaltverbrechen an Stella befürchtet wird, ist plötzlich Raymond der Tatverdächtige. Pete gibt nicht auf und will unbedingt die Wahrheit herausfinden, was ihn beinahe das Leben kostet.

Brooks schreibt einfach spannende Bücher – Punkt! (s. Archiv!) Auch wenn er die Logik manchmal ein bisschen überstrapaziert – die Akteure dümmer sein lässt, als es möglich sein dürfte, so liest sich das Ganze doch schlicht und einfach zum Nägelbeißen. Nun gut, vielleicht dauert es diesmal auch ein bisschen lange, bis sich manche Dinge aufklären, aber insgesamt tut das der Sache keinen Abbruch: Wer spannende Jugendliteratur lesen will, der greife nach Brooks. Wer die Erfahrung machen will, dass sich 400+ Seitens sehr rasch lesen lassen können, der greife auch nach Brooks. Das braucht es gar keine dritten Grund mehr!