Lifel1k3
Autor KRISTOFF, Jay
Verlag Alfred A. Knopf 2018
Am Anfang war ich verwirrt, nicht zuletzt wegen der Gamer-Sprache; am Schluss war ich übrigens auch wieder verwirrt, diesmal wegen der Transformationen, die übrigens eine Fortsetzung möglich machen. Dazwischen gab’s ein sehr fetziges Abenteuer mit mehr Twists, als man eigentlich aushalten kann.
Wir befinden uns in einer postapokalyptischen Welt, genauer in einem zerbombten Kalifornya, von dem nur die sog. Dregs übrig geblieben sind.
Auftritt Evie, die versucht, ihren Großvater zu unterstützen, indem sie Kampfroboter pilotiert; bei einer riskanten Auseinandersetzung zerstört sie offensichtlich die Gegner durch einen Schrei. Evie wird begleitet von Lemon, einem jungen Mädchen, ihrem Robotschutzengel Cricket, einem ‚blitzhund‘ und einem wunderschönen Lifelike namens Ezekiel. Gejagt werden sie von einer Figur, die The Preacher heißt und die an Stephen King-Fieslinge erinnert.
Doch ist Evie überhaupt Evie? Da drängt sich ein zweites Leben auf, das einer Ana Monrova, deren Vater Lifelikes geschaffen hat, die er liebte wie seine eigenen Kinder. Doch die hatten die Gesetze der Robotik außer Kraft gesetzt, unter der Führung des Lifelike Gabriel revoltiert und die gesamte Monrova-Familie umgebracht. Ezekiels Geschwister sind daran interessiert, Ana/Evie zu fangen, denn sie hat den Zugang zum Zentralcomputer.
So ist das Buch gefüllt mit heftigen Kämpfen, mit einer Liebesgeschichte, mit ständigen Identitätsproblemen, mit immer neuen Wahrheiten (falls es solche sind). Wie gesagt, das liest sich, hat man erst einmal Tritt gefunden, recht fetzig, und ich wäre nicht abgeneigt, auch eine Fortsetzung zu lesen.
6. Klasse