Kady landet auf dem Wissenschaftsschiff „Hypatia“ und Ezra auf dem Kriegsschiff „Alexander“. Da bricht ein Virus (Phobos) auf „Alexander“ aus und die AI der Flotte, die eigentlich die Menschen schützen sollte, wendet sich gegen sie. Ezra und Kady gelingt es, ein Kommunikationssystem aufzubauen (Kady ist eine 1A-Hackerin), damit die allgemeine Rettung und die Beziehungsrettung vollzogen werden kann.

Was diesen australischenRoman (der erste einer Trilogie offensichtlich) zum Kultbuch machen wird, ist die Erzählweise. Vor uns liegt ein umfangreiches Dossier, in dem sich zahlreiche Textformen wiederfinden: jede Menge Chats und Mails, Interviews, geheime Militärakten, medizinische Berichte, Computerbildmaterial, Spielereien, viel Geschwärztes (alle four-letter-words etwa) etc. etc.

Das ergibt ein Buch, wie man es in der Jugendliteratur meines Wissens noch nicht gesehen hat – anstrengend zu lesen bisweilen, durchaus verwirrend mitunter, aber insgesamt eben ein Buch, das das Zeug zum Kultbuch hat, weil sich die ‚nerds‘ zusammentun und enträtseln und kommentieren können. Wer also einigermaßen an SF interessiert ist, der sollte sich den Roman nicht entgehen lassen. Wer nicht, der sollte zumindest einen Blick auf die höchst ungewöhnliche Art der Narration werfen.

pp. 599 | 5./6. Klasse