Neben den siebeneinhalb Bänden der "Princess Diaries"-Serie hat Meg Cabot auch noch eine beeindruckende Zahl weiterer Jugendbücher geschrieben; das neueste beginnt ganz harmlos als High-School-Roman. Ellie kommt an eine neue Schule (Avalon High), weil ihre Professoren- Eltern, beides Mediävisten, ein Forschungsjahr haben. Ellie, nicht ganz typisch für Mädchen ihres Alters, gewöhnt sich rasch ein; die Schule ist auch nicht sooo anders. Lance, ihr Projektpartner, ist der typische 'hunk', jede Menge Cheerleader-Girls laufen herum – und die Schönste davon, Jennifer, ist mit dem interessantesten Typen, Will, liiert, der allerlei dunkle Geheimnisse mit sich herumzutragen scheint. Eines seiner Probleme – sein Vater und sein Stiefbruder Marco. Aus irgendeinem Grund scheint sich der perfekte Will für Ellie zu interessieren, aber der Lehrer Mr Morton will offensichtlich, dass Jennifer mehr Zeit mit Lance verbringt. Zwischen Segeltörns, Parties, Getratsche und Geschwätz nimmt das High-School-Leben aber eine unerwartete Wendung: Offensichtlich haben alle in irgendeiner Form mit der Artus-Sage zu tun. Welche Rolle aber spielt die eher zufällig hereingeschneite Ellie dabei?

Cabot versteht es eine Geschichte solide und spannend zu erzählen; dies ist eine nette zeitgemäße Variante des Artus-Stoffes, beileibe keine schwere Kost, vergnüglich und rasch zu lesen. Manche mögen vielleicht sogar auf Tennyson neugierig werden, weil seine "Lady of Shalott" hübsch eingestreut ist. Und manche mögen es als einen high-school-romp mit leicht fantastischem Hintergrund lesen – und das war's dann auch schon. Macht auch nichts – zwei, drei Stunden Unterhaltung sind garantiert.