Endgame
Autor BLACKMAN, Malorie
Verlag Penguin 2021
Nun gelangt die Noughts&Crosses-Saga wirklich an ihr Ende. Nachdem der 5. Band („Crossfire“, s. Archiv) mit einem Cliffhanger geendet hat, dröselt Blackman alle Ereignisse auf – ob es dazu wirklich eines Folgebandes bedurft hätte, sei dahingestellt.
PM Tobey Durbridge soll also für den Mord am Gangleader Dan Jeavons, mit dem er jahrelang zusammengearbeitet hat, schuld sein. Verteidigen soll ihn Callie Rose, Sephys Tochter, mit der er sich entzweit hatte. Zur Erinnerung: Tobey ist ein Nought, Callie ein Nought-Cross.
Das ist der Stand der Dinge: Da werden Sephys Sohn Troy und Tobeys Tochter Libby entführt. Beide nützen ihre (dubiosen) Kontakte, um die Entführer zu finden.
Bei Dans Abendessen waren damals 10 Personen anwesend; unter anderem auch Tobey und Sephy, aber auch ein paar rücksichtslose Spieler und Drogenhändler. Für Spannung und Verwirrung ist also gesorgt.
Blackman zögert die Handlung – wie immer - geschickt hinaus, indem sie zahlreiche Figuren abwechselnd zu Wort kommen lässt. Die Entführungsgeschichte kompliziert sie obendrein durch das Wechselbad-Verhältnis zwischen Callie und Tobey, wobei es schon ein bisschen nervt, dass Callie abwechselnd Tobey is bad/is good einherseufzt. Aber man kann darüber hinwegsehen und befinden: Zeit ist’s, dass sich alle zur Ruhe begeben und kein 7. Band mehr folgt.
Schön war’s, spannend war’s, gelungen war’s!
pp. 466 | 5. Klasse