Blackmans "Noughts&Crosses"-Trilogie hat zur Freude aller Fans eine Fortsetzung gefunden (and it ain't over yet). Dieser Band widmet sich dem weiteren Schicksal von Callie und Tobey, die heftig ineinander verliebt sind, obwohl Tobey ein Nought ist. Im Prinzip geht es darum, dass die beiden – jeweils auf ihre Weise – in die politischen und vor allem kriminellen Auseinandersetzungen unterschiedlicher Fraktionen verwickelt werden. Callie glaubt, dass sie schuld am Tod zweier Menschen ist, Tobey wird vom Vorstadtschurken McAuley angeworben. Bei einem Schusswechsel wird Callie schwer verletzt, Tobey sinnt auf Rache und macht sich daran, ein tollkühnes Doppelspiel in Gang zu setzen. Während er vorgibt, für McAuley zu arbeiten, bewirbt er sich auch bei dessen Gegnern, den Dowds, lernt Rebecca Dowd kennen und wird ihr Freund. Dass dieses Spiel, in dem auch das Gesetz seine Interessen hat, in das auch die Familien der beiden Jugendlichen involviert sind, nicht auf Dauer gut gehen kann, versteht sich von selbst. Es folgt das atemlose Finale, das wir von Blackmans Büchern ja gewohnt sind.

Gut, es mag sich ein bisschen ziehen, bis die Action wirklich greift, Blackman mag diesmal weniger von der Gesellschaft reden als von (white collar)Crime, aber die Fans verzeihen ihr das ohne Wimpernzucken. Blackman versteht es jedenfalls wieder, uns auf einen hohen Spannungsbogen mitzunehmen, und man kann gespannt sein, wie sich die privaten Beziehungen, aber auch die mit zahlreichen rassistischen Vorurteilen behaftete Gesellschaft weiter entwickeln.