Julia and the Shark

Autor HARGRAVE, Kiran Millwood

Verlag Orion 2021

Gleich vorneweg: Das ist ein schön gemachtes und vor allem auch kongenial illustriertes Buch (Tom de Freston).

Julia (9) und ihre Eltern ziehen für zwei Monate auf eine winzige Shetland-Insel. Dort soll der Vater den Leuchtturm reparieren, die Mutter, eine Meeresbiologin, will unbedingt den extrem seltenen (und sehr langlebigen) Grönlandhai finden, Forschungsstipendium hin oder her.

Julia selbst kennt sich auch gut aus bei allem, was mit dem Meer zusammenhängt; auf der Insel lernt sie jedoch Kin kennen, der sich dem Sternenhimmel verschrieben hat. Anfangs ist alles einigermaßen paletti, aber Julias Mutter verliert zunehmend ihre Fröhlichkeit – weder findet sie den Hai noch erhält sie Geld von der Universität. Mit immer größerer Verbissenheit geht sie ihrer Forschung nach, während Julia mit ihren eigenen Problemen kämpft. In einem fast mythischen Finale löst sich – bei weitem nicht alles auf, aber ich will nicht mehr von der Geschichte verraten, die einen bis zum Schluss in Spannung hält.

Hargrave (s. auch Archiv) erzählt in poetischer Sprache von den Menschen und der Natur, und es wundert uns nicht, dass der Leuchtturm, der Hai, das eigene Boot auch als Metaphern gelesen werden können. Wie gut, dass die Katze Noodle einfach nur Noodle ist.

pp. 196 | 5. Klasse

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.12.2021
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/natur/detail/-e96e05778f.html
Kostenpflichtig
nein