Things to Do Before the End of the World
Autor BARR, Emily
Verlag Penguin 2021
2001 habe ich Barrs „Backpack“ hier besprochen (s. Archiv) und sie seitdem aus den Augen verloren, obwohl sie inzwischen einige sehr erfolgreiche Jugendromane geschrieben hat.
Wie man dem Titel entnehmen kann: Das Weltende naht! In neun Monaten wird die Welt wegen des dauernden Schindluders im September untergehen, weil es keinen Sauerstoff mehr gibt. Dennoch behalten die Menschen viel von ihren alltäglichen Sorgen, so auch Olivia (17), Libby genannt. Libby lebt mit ihrer Mutter und deren Freund in Winchester, und sie ist extrem scheu. Ihre Mails an Zoe, die sie heimlich liebt, schickt sie erst gar nicht ab, aber trotzdem würde sie gerne aus ihrer engen Welt ausbrechen.
Da hört sie von Natasha, einer Cousine in Amerika. Die ist angeblich ein Jahr älter und so ‚outgoing‘, dass es für zwei reichen würde. Wie auch immer – Libby fährt mit ihren Eltern nach Spanien, um dort ein paar halbwegs unbeschwerte Wochen zu verbringen. Da taucht plötzlich Natasha auf. Sie vermag es, Libby aus ihrem Panzer herauszuholen, wenngleich Libbys Mutter wenig Gefallen an Natasha findet. Wir begleiten die beiden Mädchen nach Madrid, letztlich auch nach Paris, aber zusehends entfremdet sich Libby von Natasha. Wie sich herausstellt, hat das gute Gründe…
Barr vermischt gekonnt den persönlichen Thriller (mit skeletons in the cupboard) mit Einschüben zum nahenden Disaster. Anfänglich ist sehr viel dem Heranwachsen und möglichen Freundschaften gewidmet, aber dann rückt die Thriller-Komponente in den Vordergrund. Angenehm zu lesen!
5. Klasse