Sie macht das nicht ohne Eigennutz: Ihr Vater, der nicht bei seiner Familie in Philadelphia lebt, hat versprochen, ihr Geld fürs College zuzuschießen. Bald merkt Jade, dass sich seltsame Dinge zutragen: Grausliche Käfer liegen herum. Jade hat Alpträume, unter anderem über ihre Vorfahren. Und da ist auch noch der Geist der schönen Braut, die stets warnt: Don’t eat.

Ihre Schwester Lily und ihr Vater (Ba) glauben nicht an diese Erscheinungen; bisweilen erhält Jade Unterstützung von Florence, die in den US zur Schule gegangen ist und zu der sich Jade hingezogen fühlt.

Schritt für Schritt eskaliert das Unheimliche, und Jade will ihre Familie beschützen; aber die Vergangenheit lastet schwer auf dem Haus…

So weit, so gothic. Aber trotz der vielen positiven Stimmen muss ich sagen: Es liest sich mühselig; und von Horror keine Spur. Am interessantesten sind da noch die vielen vietnamesischen Wörter und Sätze, die eingestreut sind; und die gelegentlichen Hinweise aufs Essen.

Mag sein, dass mich das Buch auf dem falschen Fuß erwischt hat, aber als gelungene Mischung von Horror und kolonialistischer Vergangenheit hat es mich nicht überzeugt.

Und warum 6. Klasse? Tran müht sich sehr um gehobenes Englisch.

pp. 337 | 6. Klasse