Das ist ein flott und spannend erzähltes Buch über drei Jugendliche, die bei einem Schulausflug nach Eyam, einem ehemaligen Pestdorf in Derbyshire, ein Metallstück, das eine Liebesbotschaft enthält, mitgehen lassen. Von da an spüren die zwei Haupttäter den allmählichen Verfall, die Ärzte sind ratlos, und Seth (der "Gute" sozusagen) weiß aus seinen Träumen, dass es nun an ihm liegt, seine Schwester Kim und seinen Freund Wes zu retten.

Profi-Autor Rose verknüpft sehr geschickt die beiden Zeitebenen, macht eine spannende Geschichte mit ein paar Nebenhandlungen draus und entlässt uns mit einer Punchline, mit der wir in solchen Büchern eigentlich nicht rechnen. Und auch wenn die Eyam-Szenen relativ kurz gehalten sind, so wird doch das Elend, das der "Schwarze Tod" hervorgerufen hat, recht anschaulich geschildert. "Kiss of Death" ist eine Verbindung von Geschichte und Abenteuer, die auch Ungernleserinnen und –lesern zugemutet werden kann. Würd' ich in die Schulbibliothek stellen…