Hello Darkness

Autor Anthony McGowan

Verlag Walker Books 2013; pp. 282

Als ein Fan von McGowan’s „Henry Tumour“ (s. Archiv) wollte ich dieses Buch natürlich nicht auslassen und wurde mit einer bizarren und unterhaltsamen Schulgeschichte belohnt.

Johnny Middleton ist nach einem psychischen Zusammenbruch wieder an seiner Schule, wird ausgegrenzt und von ‚bullies‘ verfolgt, lässt sich aber nicht unterkriegen. Geleitet wird die Schule mehr oder weniger vom Administrator („The Shank“), der weithin gefürchtet ist und der angeblich den Plan hat, die Gruppe der „Drama Queens“ aufzulösen, um dann mit seinen ‚Bullies‘ und den „Lardies“ die Schule eisern zu regieren, denn der Direktor gilt als mild-mannered und schwach. Als eines Tages die ersten Tiere der Schule tot aufgefunden werden, wird der allgemeine Verdacht sofort auf Johnny gelenkt. Der hat vier Tage Zeit, den Fall aufzulösen, was sich – bei all den intriganten Verflechtungen in der Schule – als äußerst schwierig erweist. Noch schwieriger wird es, als zwei Hamster verschwinden und die Hühner regelrecht hingemetzelt werden. Johnny aber löst den Fall, doch als er auf dem Dach seines Hauses einer Katze von seinen Erfolgen berichtet, kommen erneut Zweifel auf…
Johnny ist einerseits der coole Detektiv in Chandler-Manier ("It wasn't me. I'm just the patsy, the fall guy. Wrong time, wrong place."), andererseits der unzuverlässige Erzähler in Salinger-Manier, was die Sache natürlich spannend macht. Was McGowan aber brillant hingekriegt hat, ist die Schilderung des Schullebens. Mit ein paar Drehungen an der Darstellungsschraube hat er dabei eine so komisch-bizarre Welt erschaffen, dass man nur hoffen kann, er kehrt in einem weiteren Roman zu diesem Schauplatz zurück. Sehr empfehlenswert!

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
02.09.2014
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/mystery/detail/hello-darkness.html
Kostenpflichtig
nein