Becks (16) hat ihre Eltern (Mutter und Stiefvater; überhaupt: mixed heritage alles) gerade nach Japan verabschiedet und soll nun mit ihrer Halbschwester Silva (um die 19) die 14 Tage verbringen. Doch Silva ist verschwunden, und es beginnt eine lange und turbulente Suche nach ihr. Mit Hilfe (und Obstruktion) von Freundinnen kommt sie der Wahrheit nach und nach näher; auch ihr DNA-Dad (mehr oder weniger frisch aus dem Gefängnis) hilft ihr dabei. Becks ist eine kluge, sympathische Heldin, noch sympathischer ist, dass Lawrence sie schwarz und lesbisch sein lässt, ohne viel Aufhebens darum zu machen. Da ist Silva schon um einiges komplizierter, und das Objekt ihres Begehrens vor allem verantwortungslos.

Das alles klingt ja ganz gut, aber Lawrence schrammt (schon wieder) an der Grenze zur Glaubwürdigkeit vorbei, auch wenn jede Menge an ‚cultural references‘ das Buch aufhellt. Gleichzeitig lesen wir natürlich (mixed heritage!) viele Querverweise auf vielerlei Schicksale; aber das Buch ist irgendwie ein bisschen in Schieflage. Warten wir einfach auf das nächste.

pp. 310 | 5./6. Klasse