Aber vielleicht ist es notwendig, wegen der vielen Twists auch viele Seiten zu schreiben.

Wir befinden uns in einer klassischen Situation: reiche Familie, einsames Landhaus, schlechtes Wetter, keine Kommunikation nach außen, zahlreiche Geheimgänge im Inneren, zufällig auftauchende Menschen: „The stranger in our midst!“ Agatha Christie hätte es nicht besser gekonnt.

Erzählt wird vor allem von drei Mädchen um die 17. Devi, die mit ihrem Auto im Schnee stecken bleibt, Lizzie, die ein Collier abliefert und wegen des Wetters nicht mehr heimfahren kann; Jayne, die in der Küche für Ms Bromley arbeitet.
Schauplatz ist das Bramble Estate, wo vier Leute zusammentreffen, die einander hassen. Emily Vanforte, reiche Besitzerin, ihr Mann Charles, bankrotter Politiker und Erzschurke, Tochter Lottie, ihr Freund Douglas, der mehr an ihrem Geld als an ihr interessiert ist, und Cousin Tate, der nicht so recht weiß, warum er hier ist.
Beim Weihnachtsessen wird Emily vergiftet, Charles soll der Tat verdächtig sein. Sieht alles einfach aus – ist es aber nicht, denn Emily hatte einen teuflischen Plan. Ob der aufgeht, braucht eben seine 400+ Seiten.

Erzählt wird mit viel Schwung, und vor allem Devi sorgt mit ihrer Entschlossenheit und Unbekümmertheit für viele vergnügliche Seiten. Durchaus empfehlenswert!

pp. 440 (Mystery; 5. Klasse)