Wes und Corey treffen dort auf die superreiche Ash, die ihnen vorschlägt, Camp Camp sein zu lassen und mit ihr auf einen Roadtrip zu gehen, bei dem sie unterwegs immer wieder ein paar Gigs spielen. So gut geplant, so katastrophal durchgeführt. Musikalisch haut es nicht so ganz hin und beziehungsmäßig auch nicht.

Ich-Erzähler Wes berichtet uns von zahlreichen sehr seltsamen Situationen, von Auftritten, Parties, Besäufnissen, Missverständnissen, kleinen und große Fluchten – und immer wieder von Musik, Musik, Musik. (Btw: Corey findet, The Shins sind die neuen Beatles.)

Was sie da so aufführen bei ihrer sex&drugs&whatever music-Tour durch den Süden der US wissen ihre Eltern nicht – und das ist gut so. Das macht sie – bei aller weirdness – zu ziemlich authentischen Charakteren, auch wenn es manchmal ein bisschen nervt, dass die dick-jokes fast so dicht gestreut sind wie die dudes. Aber gleichzeitig macht sich Andrews, der sich da auskennt, sehr gezielt über vorgeblich coole Erwachsenensprache lustig (vgl. die Rede des Camp-Leiters). Und wer sich für Musik interessiert, findet zur Abwechslung einmal Authentisch-Schräges. Ach ja, ein Film ließe sich sicher auch draus machen.

pp. 325 | 5./6. Klasse