So merk ich das Alter – da muss mir meine fünfte Klasse ein Buch empfehlen, das ich offensichtlich gelesen haben sollte. Dann lese ich es – und bin bei Weitem nicht so begeistert wie die Leserinnen.

Nick, Bassist in einer Band, die stets den Namen ändert, kann nicht damit fertig werden, dass Tris ihn verlassen hat. Als er sie eines Abends im Club mit einem anderen sieht, bittet er das Mädchen neben ihm, für fünf Minuten seine Freundin zu sein. Die neue “Freundin” ist Norah, ein durch und durch kompliziertes Mädchen, gerade dabei, ihren Ex zu vergessen. Nach einem Kuss beginnt die lange Nacht; da tauchen immer neue Personen auf, Nicks Auto startet nicht, Nick und Norah verlieren einander, finden einander wieder – befinden sich plötzlich in der wunderschönen Stimmung eines interessanten “first dates”. Um sie herum Betrug, Begierde, gebrochene Herzen, Aggression, Verletzlichkeit – und viel Musik der Indie-Kategorie.

Kurzum, um sie herum zahlreiche Themen, die Jugendliche bewegen; abgehandelt in einer Sprache, in der das f-word wohl das häufigste ist. Nick und Norah versuchen sich in dieser Nacht mit ihrer plötzliche Liebe über die Runden zu retten; kein leichtes Unterfangen, aber sie wollen nicht aufgeben.

Ja, das hat schon was – und trotzdem zog es eher an mir vorbei. Aber ich muss ja nicht 15 sein, und wenn ich erst einmal den Film gesehen habe, dann werde ich vielleicht die Begeisterung deutlicher teilen können; und sogar “Naomi&Ely’s No Kiss List” lesen.

Alfred A. Knopf 2007; pp. 183