...(ein Freund Mins) Bitter Sixteen Party mitgenommen hat – wo sie Ed zum ersten Mal (voller Herzklopfen) traf. Oder eine Kinokarte für einen (fiktiven) Film. Min ist überhaupt kinobesessen, was sie sehr sympathisch macht, sie ist irgendwie ein Gegenentwurf zu Ed, der ein Basketballstar ist, aber dennoch nicht als stumpfer ‘jock’ präsentiert wird.

Es ist eine relative kurze Liebesaffäre, in der Sex eine nicht unwesentlichen Rolle spielt. Handler versteht es recht meisterlich, den Gefühlstaumel der beiden Jugendlichen zu schildern, aber letztendlich sind die beiden Welten nicht kompatibel, Ed ist auch zu oft schlicht und einfach gedankenlos, Min verschwendet bisweilen vielleicht zu viele Gedanken.

Was ebenfalls hervorzuheben ist, das sind die vielen kongenialen Illustrationen von Maira Kalman, die dazu beitragen, dass man sich den Inhalt des Kartons sehr lebhaft vorstellen kann. Eine etwas unüblich präsentierte Liebesgeschichte, die vielleicht Erwachsene mehr berührt, weil sie damit an ihre eigenen zerbrochenen Beziehungen erinnert werden.

Little, Brown & Company 2011, pp. 352