Girls, Guilty But Somehow Glorious
Ein echtes Girlie-Buch mit zwei Heldinnen, die die meiste Zeit ‘over the top’ sind. Zoe und Chloe wollen unbedingt zum Earthquake Ball und brauchen dazu fesche Begleitung. Leider bietet sich da wenig an, denn Beast Hawkins, dem Chloe kurzzeitig verfällt, ist wirklich nicht der ideale Umgang. Dah ...
Ein echtes Girlie-Buch mit zwei Heldinnen, die die meiste Zeit ‘over the top’ sind. Zoe und Chloe wollen unbedingt zum Earthquake Ball und brauchen dazu fesche Begleitung. Leider bietet sich da wenig an, denn Beast Hawkins, dem Chloe kurzzeitig verfällt, ist wirklich nicht der ideale Umgang. Daher machen die beiden Mädchen kurzerhand eine Beratungsfirma auf, um Jungs interviewen zu können (die ‘nerds’ kommen auch sofort). Gleichzeitig gibt es da Oliver, der so unnahbar-fesch ist, dass Zoe die wildesten Ausreden für ihn erfindet. Und als auch noch Zoes ältere Schwester Tam Hilfe braucht, geht es völlig drunter und drüber.
Wie gesagt – unterhaltsam bis zur Unwahrscheinlichkeitr, und eine Zeitlang hab ich mir gedacht, jetzt ist es des Überdrehten wirklich zu viel, aber das Buch bleibt auf seine Weise spannend und ein Vergnügen (für Leserinnen).
Und als ich Anfang Juli die Gelegenheit hatte, Stephen Frears neuen Film (“Tamara Drewe”) zu sehen, musste ich feststellen, dass auch die beiden Schulmädchen in diesem Film total überdreht, unberechenbar – und offensichtlich nicht ganz so weg von der Wirklichkeit sind. Also lässt sich das Buch (mit seinen Fortsetzungen) auch als leicht vergröberte Wirklichkeit lesen. In einem Fall stimmt es ganz gewiss: Schön, dass die Deutschlehrerin “a sporty old bird” ist – immerhin ist sie schon 29!
Bloomsbury 2007; pp. 313