Girl, 16, Absolute Torture.
Jess is back – und das will ich Ihnen nicht vorenthalten, auch wenn der zweite Teil nicht ganz so witzig wie der erste ist. Aber immerhin erfahren wir nun die Wahrheit über Jess' Vater, denn der wird im zweiten Band besucht! Was vorerst zu einer größeren Tragödie führt, denn ausgerechnet als Fre ...
Jess is back – und das will ich Ihnen nicht vorenthalten, auch wenn der zweite Teil nicht ganz so witzig wie der erste ist. Aber immerhin erfahren wir nun die Wahrheit über Jess' Vater, denn der wird im zweiten Band besucht! Was vorerst zu einer größeren Tragödie führt, denn ausgerechnet als Fred Karten für ein Musikfest besorgt hat, hat Jess' Mutter die "brillante" Idee, mit dem Auto nach St Ives zu fahren, gewissermaßen einen Urlaub zu dritt (oder eher dreieinhalb, weil Granny die Asche ihres Ehemannes mitführt, damit sie diese endlich verstreuen kann.)
Wir erleben also eine vorwiegend übellaunige Jess, die dem Kulturgetue der Mutter (Limb liefert uns sozusagen einen kleinen Reisebericht) wenig abgewinnen kann. Aber dann folgen doch so viele, vorwiegend positive, Überraschungen, dass Jess einigermaßen zufrieden ist. (Wenn nur nicht jedes andere Mädchen sofort hinter Fred her wäre.)
Limbs zweiter Band lässt vermuten, dass es nicht der letzte ist, in dem wir von Jess hören; die Sprache ist immer noch witzig, Jess ist ihr – nicht zuletzt in ihrer jugendlichen Paranoia – recht gut gelungen, Fred ist ebenfalls ein unterhaltsamer Charakter; weniger erfreulich ist vielleicht die übliche Rollenverteilung von coolem Dad und leicht zwangsneurotischer Mum, doch derlei schreibt sich offensichtlich leicht, noch dazu, wenn man sich als Autorin eventuell in der Mum wiederfindet. Kein umwerfendes Buch, aber gute Unterhaltung und einigermaßen realistisch noch dazu.