Shawn ist verliebt – in die Freundin seines Bruders, aber da er völlig bewegungs- und kommunikationslos in seinem Rollstuhl sitzt, kann sie ja nie davon erfahren. Mutter und Geschwister umsorgen ihn, so gut es geht, und sein reiches Innenleben ist nach wie vor intakt. Viel von dem Buch aber nimmt Debi ein, die an Down Syndrom leidet und von der Familie  aufgenommen wird. (Der Vater, der ein erfolgreiches Buch über Shawn geschrieben hat, hat sich aus dem Staub gemacht.) Shawn erzählt uns von der lauten und schwerfälligen Debi und dem Hund Rusty, der zu Shawn offensichtlich eine Zuneigung gefasst hat. Und eines Tages spricht Debi zu ihm – und sagt, dass sie weiß, dass er innerlich „smart“ ist; und dass auch Rusty das weiß. Sie liefert mehrere Beweise, dass sie offensichtlich in Shawn hineinblicken kann – aber dann passiert eine Tragödie und Shawn muss sich gleichsam entscheiden, wie und ob sein Leben weitergehen soll.

Wie im ersten Band, so hat auch Trueman diesmal Fakten verarbeitet – sein Sohn leidet an CP, seine Schwägerin an Down. Unaufgeregt und einfühlsam stellt er die uns fremden Welten dar – und es zahlt sich noch immer aus, beide Bände zu lesen.

HarperTeen 2012, pp. 132