la línea

Wer den Film „Sin Nombre“ gesehen hat, weiß, worum es in diesem Buch geht, denn die Thematik ist ähnlich.
Der fünfzehnjährige Miguel will San Jacinto verlassen und endlich zu seinen Eltern und Geschwistern ziehen, die irgendwo in Kalifornien wohnen. Er wohnt noch mit der Großmutter und seiner d ...

Wer den Film „Sin Nombre“ gesehen hat, weiß, worum es in diesem Buch geht, denn die Thematik ist ähnlich.

Der fünfzehnjährige Miguel will San Jacinto verlassen und endlich zu seinen Eltern und Geschwistern ziehen, die irgendwo in Kalifornien wohnen. Er wohnt noch mit der Großmutter und seiner dreizehnjährigen Schwester Elena in der verarmten Stadt, doch nun soll er an der Reihe sein, la línea, die Grenze, zu überqueren. Gleich zu Beginn droht er zu scheitern, denn seine Schwester hat sich auf eigene Faust zur Flüchtlingsgruppe dazu gesellt. Ehe sie aufgeben können, wird ihr Hab und Gut gestohlen, nun können sie nicht einmal mehr zurückkehren. Aber Elenas Hartnäckigkeit und die Hilfe des Routiniers Javi lassen sie wieder Hoffnung schöpfen. Einen Teil der Reise legen sie auf dem Zug (mata gente) zurück, und dann geht es durch die Wüste und der nackte Kampf ums Überleben beginnt.

Jaramillo unterrichtet in Kalifornien vorwiegend Kinder mit Migrationshintergrund, und manche von ihnen haben dieses höllische Unternehmen hinter sich. Was Wunder, dass sie sehr glaubwürdig und realistisch die vielen gefährlichen Szenen und das tiefe Gefühl der Hoffnungslosigkeit schildern kann. Der schmale Band entführt, mindestens so gut wie der thematisch ähnliche Film, in eine Welt, die wir uns oftmals lieber gar nicht vorstellen wollen.

Lesenswert!

Square Fish Books 2009; pp. 135

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2011
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/konflikte/detail/la-linea.html
Kostenpflichtig
nein