"Die Geschichte beginnt etwas langsam - wie eine Anfängerfahrstunde. Eine Handvoll sechzehnjähriger Jugendlicher bereitet sich auf den Führerschein vor - für amerikanische Teens "the ticket out of childhood", ein Versprechen für eine bessere Welt voll Mobilität.
Wir lernen Remy Marland kennen, die außer dem Führerschein nur Morgan Campbell im Kopf hat - doch der erweist sich als scheu, nur in den Schul-, besonders aber den Fahrstunden trumpft er auf. Der Fahrlehrer, Mr Fielding, wird unentwegt ausgetrickst, er weiß nicht einmal, wen er da unterrichtet.
Eines Tages beschließen Remy, Morgan und Nickie, ein paar Straßenschilder zu stehlen. Thickly Settled und Morgan Road haben es ihnen besonders angetan; am Schluss nehmen sie noch ein Stopp-Schild mit.
Ab da gewinnt die Geschichte an Dramatik. Kurz darauf stirbt eine junge Mutter bei einem Verkehrsunfall, da das entscheidende Stop-Schild gefehlt hat. Für die Jugendlichen stellt sich nun die Frage: Sollen sie ihre Tat gestehen oder nicht? Morgans Vater, der Gouverneur werden will, ist für mehr Härte und würde die Täter glatt erschießen - ohne zu ahnen, dass sein eigener Sohn mitverantwortlich ist. Mr Fielding ahnt, dass es jemand aus seiner Klasse war, aber wie soll er, der Versager, handeln? Schließlich können die Jugendlichen allenfalls eine Verwaltungsstrafe bekommen und die junge Frau wird davon nicht wieder lebendig.
Ich verrate Ihnen hier nicht, welche Entscheidungen die einzelnen Personen treffen, aber die Geschichte eignet sich vorzüglich für eine längere Diskussion zum Thema Verantwortung und zum Ausspielen eines moral dilemma. Vorschlag: Eine Gruppe von Schülern/-innen liest das Buch, stellt die einzelnen Standpunkte (durchaus als Rollenmonologe) dar - der Rest der Klasse wickelt eine Debatte ab. Oder aber: einfach lesen, das Buch gewinnt rasch an Spannung und Dramatik.
Als Reading tip zur (in der neuen Ausgabe von MYW gekürzten) Wheels-Unit sowieso empfohlen!"