Maverick ist 17, sein Vater sitzt im Gefängnis, Mav verklopft Drogen wegen des Lebensstils. Mav und seine Freunde sind „li’l homies“, die einen Ruf zu verteidigen haben, aber Mav erweist sich als weniger stark, als er sein müsste. Gerade hat sein one-night stand Iesha ihm erklärt, dass er Vater ist, und das Baby bei ihm gelassen. Mv wird von seiner Freundin Lisa verlassen, er muss zusehen, wie er die Rollen als Schüler, als Vater, als kleiner Gangsta unter einen Hut bringt. Als sein Cousin Der erschossen wird, sinnt er auf Rache, aber gerade ihm hat er geschworen, ein nicht-kriminelles Leben zu führen. Wir begleiten also Mav in seiner Welt aus Maskulinität und Gewalt, aber irgendwie kriegt er das nicht so recht hin. (“I ain’t as hard as my pops, ain’t as street as my pops.”) Als er dann auch noch Lisa schwängert, hat er keine street cred mehr, aber jede Menge Probleme. Er sagt von sich selbst: „I’m a drug-dealing, gangbanging, high school flunk-out – that’s worse than a dropout.” Hier noch die Kurve zu kratzen, würde ein bisschen nach Märchen klingen.

Thomas schreibt mit sicherer Hand in angemessener Sprache, an die man sich rasch gewöhnt. Es zahlt sich aus, ihre Karriere weiter zu verfolgen. Fa’sho!

pp. 323 | 5./6. Klasse