Diary of a Wimpy Kid.

Das ist eine Erfolgsgeschichte – mittlerweile gibt es nicht nur vier Bände des Tagebuchs, auch die Buben meiner dritten Klasse (absolute keine Leser) lieben die deutsche Fassung, z.T. deswegen, weil sich Kinney besonders gut für ‘reluctant readers’ eignet. Das Tagebuchformat erlaubt die portioni ...

Das ist eine Erfolgsgeschichte – mittlerweile gibt es nicht nur vier Bände des Tagebuchs, auch die Buben meiner dritten Klasse (absolute keine Leser) lieben die deutsche Fassung, z.T. deswegen, weil sich Kinney besonders gut für ‘reluctant readers’ eignet. Das Tagebuchformat erlaubt die portionierte Leseweise – und was Kinney vor all den anderen Tagebuch-Jugendromanschreibern auszeichnet, ist, dass er “a novel in cartoons” vorlegt. Das heißt in diesem Fall aber bloß, dass der (handschriftliche) Text mit zahlreichen Illustrationen garniert ist, die die Geschichte auf witzige Art unterstützen.

Die Geschichte? Es geht um Greg, mittleres Kind in der ‘middle school’, der schlicht und einfach den Alltag ‘überleben’ will, soll heißen: Er will nicht sekkiert werden, will seine Videospiele spielen, will populär sein, will nicht Zielscheibe von Spott, ehrgeizigen Lehrerinnen oder erziehungswütigen Eltern sein. Kurzum, er will seinen Bedürfnissen leben und trotzdem Fortschritte machen können.

Das ist inhaltliche Routine, aber, wie gesagt, die Illustrationen, der Witz, die (Selbst)ironie heben das Buch über die Dutzendware mühelos hinaus, sodas es nicht weiter verwunderlich ist, dass Kinney Band auf Band folgen lässt.

Puffin 2008; pp. 217

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.02.2010
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/humor/detail/diary-of-a-wimpy-kid.html
Kostenpflichtig
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