Blue Avenger Cracks the Code
David Schumacher (16) alias Blue Avenger ist wieder da – diesmal mit einem noch aufwändigeren Fall als beim letzten Mal, der allerdings auch etwas zerdehnt wirkt und bei dem man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass Howe den guten Blue auf ein Steckenpferd setzt, das sie selbst gerne reit ...
David Schumacher (16) alias Blue Avenger ist wieder da – diesmal mit einem noch aufwändigeren Fall als beim letzten Mal, der allerdings auch etwas zerdehnt wirkt und bei dem man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass Howe den guten Blue auf ein Steckenpferd setzt, das sie selbst gerne reitet.
Im Grunde genommen geht es um das Rätsel Shakespeare; Blues Englischlehrer setzt seiner Klasse den Floh ins Ohr, dass de Vere der Verfasser jener Werke ist, die Shakespeare zugeschrieben werden.
Eine Reise nach Venedig mit allerhand mysteriösen Zwischenfällen, Dekodierungsversuchen, die auf Bacons Theorien basieren, Urheberrechtsklau, aber auch die stete Jagd nach der Zuneigung seiner einzigen Herzensfreundin, Omaha Nebraska Brown, sorgen für ein Buch, das durchaus etwas kürzer hätte ausfallen können.
Dabei beweist Howe aber immer wieder ein schönes Talent fürs Absurde, einen Hang zu quirks und Digressionen, die es für meinereins sehr vergnüglich machen, die aber an Schüler/-innen doch einige Anforderungen stellen, sodass eher jemand aus der 6. als aus der 5. Klasse mit der Fortsetzung zurechtkommen dürfte. Manche dieser Episoden (etwa Omahas Wiedersehen mit ihrem Vater in Rom) sind zwar durchaus originell, wirken aber letztlich irgendwie hingesetzt und zusammenhanglos. Andererseits kündigt sich ein Folgeband an, der uns bestimmt die Ereignisse in einem größeren Zusammenhang verdeutlichen wird. Worauf ich mich jedenfalls jetzt schon freue, sind die vielen Einzelaktionen Blues, die diesmal einen bewusst konsumentenschützerischen Anflug haben. Stay tuned!