Dies ist der erste Band der Eddie-Dickens Trilogie (2.: Dreadful Acts, 3.: Terrible Times), in der Ardagh, einer der schrullig-witzigen englischen Autoren, viktorianische Kinderzeitschicksale parodiert. Eddie Dickens verlässt seine kränkelnden Eltern, um mit Mad Uncle Jack (der gerade im Wandschrank ist) nach Awful End zu reisen und dort die Genesung seiner Eltern abzuwarten. Mit von der Reisepartie ist seine Even Madder Aunt Maud, später stößt der wandernde Schauspieler Pumblesnook zu ihnen, der Eddie überreden kann, überzeugend ein Waisenkind zu spielen. Während Eddie kurz darauf im St Horrid's Home for Grateful Orphans schmachtet, genesen seine Eltern und versuchen ihn heimzuholen. Das alles geht natürlich nicht ohne Komplikationen, aber schließlich wendet sich alles zum Guten - bis zu den nächsten Abenteuern eben, die Eddie einerseits mit Ausbrechern bekannt machen, andererseits fast nach Amerika führen.
Ardaghs Bücher, am ehesten noch mit Snickets (=Handler) Romanen vergleichbar, stecken voll skurriler Ideen, werden oft durch Einschübe des Autors unterbrochen, legen falsche Fährten und sind voll von Sprachwitz, der den jugendlichen Leserinnen und Lesern mitunter verborgen bleiben mag. Insgesamt aber sind sie amüsante Lektüre und ganz typisch für das, was wir als britischen Humor schätzen gelernt haben.