Alberta ist selbstredend heimtückisch, hinterlistig, gierig, hässlich, spielsüchtig, böse und will Stella um ihr Erbe, Saxby Hall, bringen. Unterstützt wird sie dabei von einer riesigen bairischen Bergeule namens Wagner, denn Alberta sieht sich als weltweit anerkannte Expertin für Eulen.
Zum Glück wird Alberta von einem Gespenst unterstützt, das sie, da sie noch nicht 13 ist, sehen kann. Gemeinsam versuchen sie Alberta zu bekämpfen, scheitern immer wieder, werden aber auch immer wieder durch Zufälle, etwa dem Auftauchen des greisen Butlers, gerettet. Dass das Gespenst einen sehr guten Grund hat, sich an Alberta zu rächen, erfahren wir genauso, wie wir auch die Märchenverdrehungen der Tante kennen lernen. Alles in allem also ein sehr vergnügliches Buch, das durch die kongenialen Illustrationen von Tony Ross zum wahrhaft doppelten Vergnügen gerät – wenn da nicht ein Wermutstropfen wäre: Der allseits beliebte Raj, der bisher in jedem Walliams-Roman vorkam, fehlt, da das Buch in der Zwischenkriegszeit spielt. Naturgemäß findet sich auch am Ende des Buches ein Schreiben von Raj, in dem er sich bitter beklagt; hoffen wir, das macht Eindruck auf Walliams!

pp. 411 | 4./5. Klasse