The Dead-Tossed Waves
Dies ist der zweite Teil der Zombie-Trilogie von Ryan (der dritte erscheint im März 2011) und setzt die Geschichte mit Gabrielle (Gabry) fort, der „Tochter“ von Mary, der Protagonistin des ersten Teils (s. Archiv).
Mary lebt mit ihrer Tochter in Vista, in einem Leuchtturm, und ihr Job ist es, d ...
Dies ist der zweite Teil der Zombie-Trilogie von Ryan (der dritte erscheint im März 2011) und setzt die Geschichte mit Gabrielle (Gabry) fort, der „Tochter“ von Mary, der Protagonistin des ersten Teils (s. Archiv).
Mary lebt mit ihrer Tochter in Vista, in einem Leuchtturm, und ihr Job ist es, die Untoten (Mudo), die angeschwemmt werden, zu köpfen.
Eines Nachts begeben sich ein paar Jugendliche außerhalb der Schutzzone und werden dort von Untoten angegriffen. Catcher, in den sich Gabry verliebt hat, wird infiziert, ein paar werden getötet, ein paar schaffen es zurück und es droht ihnen einen harte Strafe. Gabry ist unbemerkt zurückgekehrt und begibt sich erneut außerhalb der Schutzzone, um Catcher zu finden. Dabei trifft sie auf Elias, der sie mehrfach rettet.
Aber neue Komplikationen drohen. Mary beschließt, ihre Vergangenheit (also den Forest des ersten Romans) aufzusuchen, Gabry, Catcher (der offensichtlich immun ist), seine Schwester Cira und Elias müssen vor den Recruiters (der Ordnungsmacht der Kolonien) flüchten – tief in den Wald, der so viele Schrecken hält.
Eine lange Flucht mit offenem Ende, ein paar Antworten auf ein paar Rätsel – und die Neugier auf die Fortsetzung bleiben über.
Ja, das ist eine spannende Geschichte, ja, das ist eine äußerst interessante Welt – wenn da nicht diese ewigen Passagen wären, die jemand als „the internal whining element“ bezeichnet hat. Gabry zögert, jammert, versteht nicht, will etwas sagen und sagt es nicht etc. etc. Das ist ein wenig nervend, und man ist froh, wenn sie endlich wieder etwas tut und nicht die Wogen des Selbstmitleids über sich zusammenschwappen lässt. Ich weiß schon, Ryan versteht das als retardierendes Moment, aber manchmal wirkt’s halt doch nur retarded.
Dennoch: Die Trilogie ist ein Hammer, und wenn auch der zweite Band ein wenig nach Wiederverarbeitung schmeckt, so bin ich doch SEHR gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Das ist ja noch ziemlich viel offen, und wir können uns nur wünschen, dass die nächste Protagonistin ein bisschen weniger reflektiert. Wer jetzt schon mehr wissen will, erfährt das unter www.carrieryan.com
Gollancz 2010; pp. 404