The Dark and Hollow Places
Nun liegt auch der dritte Teil der Trilogie vor – und Ryan könnte sie jederzeit zur 12-Band-Saga ausweiten. Dazu müsste sie allerdings wieder zum Erzähltempo des ersten Bandes zurückfinden und alles ein wenig straffen, denn auch hier findet sich wieder etwas vom «internal whining», das ich bei d ...
Nun liegt auch der dritte Teil der Trilogie vor – und Ryan könnte sie jederzeit zur 12-Band-Saga ausweiten. Dazu müsste sie allerdings wieder zum Erzähltempo des ersten Bandes zurückfinden und alles ein wenig straffen, denn auch hier findet sich wieder etwas vom «internal whining», das ich bei der Rezensionen des zweiten Bandes (s. Archiv) angesprochen habe.
Chief whiner ist diesmal Annah, die Zwillingsschwester von Gabry, die wir im 2. Band verlassen haben. Annah versteht es zu überleben, und als sie zufällig ihre tot geglaubte Schwester und Elias sieht, wird ihr Lebenswille noch stärker – und das ist auch notwendig angesichts der Zombiehorde, die sich der Dark City entgegenwälzt. Auftritt Catcher (den wir auch schon kennen), der Annah auf die Insel rettet, die von den Recruiters (eher grausamen Zombiejägern) gehalten wird. Anna, Gabry und Elias sind nun Geiseln der Recruiters, denn Catcher ist immun gegen die Infektion und alle sind darauf angewiesen, dass er sie mit Lebensmitteln versorgt. Aber die Insel kann auch keine dauerhafte Bleibe sein…
Ryan hat natürlich wieder ein spannendes Buch geschrieben und wer die ersten beiden Teile gelesen hat, wird auch diesen Band verschlingen wollen. Da finden sich so viele twists und cliffhanger, dass einem fast schwindlig wird. Aber die moralisierenden Anfälle dazwischen sorgen immerhin für ein paar retardierende Momente. Wenn also auch nicht alles perfekt ist, so hat Ryan auf jeden Fall Jugendliteraturgeschichte geschrieben – sie hat die Zombies auf die YAN-Landkarte gesetzt. Sollen sie doch noch ein bisschen bleiben!
Delacorte 2011; pp. 374