My name is Sophie.
This book is about me.
It tells
the heart-stoppingly riveting story
of my first love.
And also of my second.
And, okay, my third love too.

Das ist es auch schon, möchte man meinen. Sophie führt ein Teenagerleben: Sie verliebt sich in den gut aussehenden Dylan, sie hat eine "cyberlove" mit Chaz, bis dieser sie enttäuscht und schockiert, sie träumt vom geheimnisvollen Unbekannten, der mit ihr am Schulball getanzt hat – und sie beginnt eine Freundschaft mit dem Außenseiter Murphy, der zwar ihre Interessen teilt, aber eher als "geek" gilt und unansehnlich ist. Allmählich jedoch entdeckt sie, dass Murphy, der eigentlich Robin heißt, mehr zu bieten hat als all ihre bisherigen Freunde. Das Problem ist nur: Wie soll Sophie es ihren besten Freundinnen beibringen, dass sie in jemanden, der oft genug die Spottfigur für die ganze Schule ist, verliebt ist?
Zweierlei hebt das Buch über ähnliche Geschichten hinaus: Sones verzichtet auf die Prüderie vieler amerikanischer Jugendbücher und scheut sich nicht, neben der Liebe auch die Lust vorkommen zu lassen; sie scheut sich aber auch nicht vor den Peinlichkeiten des Teenagerlebens (von welcher Seite auch immer betrachtet), sie präsentiert uns auch keine heile Familie, sondern ein ziemlich realistisches Bild eines jungen Mädchens; durch die Sprache wird die Geschichte in den Bereich des poetischen Realismus verwiesen. Sones greift auf eine Technik zurück, die sie in "Stop Pretending" angewandt hat. Wieder ergeben viele Vignetten ein Erzählgedicht, wieder fließen die freien Rhythmen scheinbar mühelos dahin; dieses mühelose Erzählen reichte auch dafür, dass das Buch 2002 unter die ALA Top Tens "for reluctant young readers" kam. Wenn Sie schon die Geschichte selbst nicht sonderlich interessiert, so haben Sie hier zumindest Gelegenheit zu erfahren, was einem "reluctant reader" zugedacht wird.