Im Gefolge von "Twilight" habe ich mir einen Stoß von Vampir-Romanen gekauft, die natürlich nicht zur großen Jugendliteratur zählen mögen, die aber fast alle eines sind: echt spannend.

Auch Mead hat ein Konzept entwickelt, das es in sich hat. Neben den sterblichen Moroi, einer Gruppe von Vampiren, gibt es die unsterblichen Strigoi, die auf Moroi-Jagd sind. Um die Moroi zu schützen, gibt es die Dhampire.

Auftritt von Lissa Dragonmir, einer Moroi-Prinzessin, und Rose Hathaway, ihrem oft jähzornigen, lebenslustigen, coolen – und extrem loyalen Dhampir; das heißt, die beiden sind natürlich Freundinnen, vor etwa zwei Jahren von der Vampirakademie geflohen und nun wieder eingefangen.

Rose erhält noch eine Chance und darf sogar beim berühmten Dimitri trainieren. Aber die beiden Mädchen sind unten durch in der peer-group. Lissa greift zu verbotenen Mitteln: compulsion. Sie erzwingt sich einfach ihren Platz – und Rose, die in ihren Kopf schlüpfen kann, beobachtet dies mit wachsender Besorgnis. Während also einerseits der Schulalltag ihr Leben bestimmt, müssen die beiden Mädchen lernen, mit ihren ganz besonderen Fähigkeiten umzugehen. Gleichzeitig spüren sie, dass sie von einer großen Gefahr bedroht sind.

Wie in anderen Vampirromanen auch, versteht es Mead sehr gekonnt, die üblichen Teenage-Freuden/Probleme (wo steigt eine Party, wer geht mit wem etc.) mit einer spannenden und flotten Abenteuergeschichte mit erotischen Untertönen zu verquicken. Das zieht seit Stephenie Meyer in erstaunlichem Ausmaß, und Mead reiht sich da so gut ein, sodass ich mir sofort die beiden Folgebände bestellt habe.