The Mighty Miss Malone

Curtis‘ Thema ist immer wieder das Standhalten – und das in einer politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit, in der sympathische Charaktere beweisen, dass man seine Würde nicht aufgeben muss. Diesmal ist es die Malone-Familie aus Gary, Indiana.

The Great Depression macht weder vor den Eltern (Vater stets auf Arbeitssuche) noch den Kindern, der zwölfjährigen Deza (Genie der Familie) und dem siebzehnjährigen Singtalent Jimmie (hat leider zu wachsen aufgehört) halt. Und wie immer bei Curtis ergeben die Vignetten die Geschichte, die zwischen Komik und Tragik wechselt.

"We are a family on a journey to a place called wonderful" glaubt Deza, doch das stimmt leider nicht. Der Vater begibt sich auf Arbeitssuche und kehrt nicht zurück, die Mutter zieht mit den beiden Kindern nach Flint, wo sie hofft, Ehemann und Arbeit zu finden, Jimmie zieht mit einer Band fort und Deza sieht sich in der Schule benachteiligt und verliert die Lust am Lernen und Lesen. Da nimmt die Geschichte doch noch einmal eine Wendung; aber bei dieser Wendung muss sich Deza auf die Suche nach Jimmie machen…

Mehr will ich nicht verraten, aber so wie „Bud, Not Buddy“, liest sich Curtis’ Geschichte sehr empathie-erweckend, und Deza ist tatsächlich ein liebenswerter Charakter mit viel Intelligenz und Vertrauen in die Menschheit.  Bleibt zu wünschen, dass es zu dieser Zeit viele Dezas gegeben hat.

Wendy Lamb Books 2012; pp. 297

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
04.09.2012
Link
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