The Dear One

Die zwölfjährig Afeni ("The Dear One") lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Ort im amerikanischen Irgendwo. Sie gehören der wohlhabenden schwarzen Community an, sind politisch korrekt (Fragen der Identität sind wichtig, die beste Freundin ist lesbisch und wird natürlich akzeptiert etc.). Da ko ...

Die zwölfjährig Afeni ("The Dear One") lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Ort im amerikanischen Irgendwo. Sie gehören der wohlhabenden schwarzen Community an, sind politisch korrekt (Fragen der Identität sind wichtig, die beste Freundin ist lesbisch und wird natürlich akzeptiert etc.). Da kommt eines Tages die Tochter einer ehemaligen Freundin der Mutter: Rebecca ist 15, aus Harlem und schwanger.

Feni, die noch sehr an ihrer tödlich verunglückten Großmutter hängt und dabei ist, so etwas wie Trauerarbeit zu leisten, lehnt Rebecca von Anfang an ab. Sie ist ihr zu angeberisch, zu aggressiv, vor allem kann sie auch nicht verstehen, wie man mit 15 schon in solchen Schwierigkeiten stecken kann.

Es beginnt ein langsamer Annäherungsprozess mit allen Höhen und Tiefen, und – wen wundert’s – die Geburt des Babys (auch eine Afeni) besiegelt die Freundschaft endgültig.

Das mag zwar ein bisschen nach Reißbrett klingen, liest sich aber trotzdem recht gut, ist auch in keiner schwierigen Sprache geschrieben und in relativ kurzer Zeit zu bewältigen. Wer also ein Buch für ein lesemüdes Mädchen (okay, es ist eher ein Mädchenbuch!) sucht, der tut mit Woodsons Kurzroman (der übrigens 1991 schon zum ersten Mal erschienen ist und nun wieder neu aufgelegt wurde) einen einigermaßen guten Griff.

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/heranwachsen/detail/the-dear-one.html
Kostenpflichtig
nein