Dies ist Parkers zweiter Krimi – Lesefutter für alle reluctant readers, und ich weise deswegen darauf hin, weil alles darauf hindeutet, dass wir ab nun mit einiger Regelmäßigkeit Parker-Krimis erwarten dürfen.

Im Prinzip beschert er uns Spenser-in-the making. Terry Novak ist ein fünfzehnjähriger Schüler, in Abby verliebt (ein frühes Abbild von Susan, Spensers Lebensgefährtin,) nachdenklich und unauffällig und an Boxen interessiert.

Eines Tages begeht ein Junge angeblich Selbstmord – nur Terry und seine Freunde glauben nicht daran. Hartnäckig verfolgen sie ein paar Spuren und geraten bald an Kip Carter, school jock, der sie einschüchtern soll. Kip hat viel mit dem Direktor der Schule zu tun, er dürfte sein Schützling sein; der Direktor wiederum trifft sich auffällig oft mit einer Lokalpolitikerin. Dass da was oberfaul ist, merken wir bald; dass Terry allen Einschüchterungsversuchen mit seinem (Boxer)verstand trotzt, ist auch klar.

Parkers lakonischer Stil, die Routine, die er bei über 50 Romanen erworben hat, die dick aufgetragene Philosophie, die Fünfzehnjährigen behagen dürfte – all das garantiert spannendes und wenig anstrengendes Lesevergnügen. Nicht schlecht, entstünde hier eine Serie – vor allem für eher leseunwillige Buben. Der Grundstein Nummer zwei ist gelegt!