"Look Back in Anger" der MySpace Generation steht (fehl einschätzend) am Cover, "Catcher in the Rye" trifft auf "Arctic Monkeys" (eine Indie-Band – aber was ist schon keine Indie-Band?), liest man woanders.

Ich trage bei: ein bissl Larry Clark, viel "Skins" (vgl. www.e4.com/skins/) und jugendlicher Autor, der sich ein wenig nach Schreibwerkstatt liest; und wer bei Büchern fündig werden will: "The Perks of Being a Wallflower" passen auch noch rein.

Protagonist/Protagonistin sind Adam und Eve – dass das Buch "Apples" heißt, mögen manche geistreich finden, man kann es aber auch als vordergründig sehen. Abwechselnd erfahren wir also viel vom Wegdröhnen, weidlichem "shagging", "teenage angst", Intimität bei gleichzeitiger Beziehungslosigkeit. Fun ist angesagt – Disco, Alkopops, Rumhängen – ein wenig persönliche Tragik, viel Dahinleben eben. Klingt für meine Altersgruppe ein bisschen langweilig, hat aber sicher etwas für sich, wenn man jung ist und fürs 21. Jahrhundert Robert Herricks Zeile " That age is best which is the first" adaptieren will.

Die Sprache ist passend krude, das Tempo passt auch – aber insgesamt ermüdet das Buch doch ein bisschen, denn was soll denn rauskommen bei sex&drugs ohne roch 'n' roll? Wer beim Lesen ermüdet, kann sich ja ein paar Folgen von "Skins" reinziehen – wir wissen ja: Im Vergleich zum Fernsehen ist alles anstrengend. Wer liest, der hat immerhin ein Buch jenseits des üblichen Jugendbu