Sara ist bald 16 und hat ihr Leben bei verschiedenen Zieheltern verbracht. Nun ist sie bei den Huddlestones gelandet, die zwei weitere Pflegekinder, den kleinen Josh und den unzugänglichen Nick, aufgenommen haben. Sara wartet nur darauf, 16 zu werden und in den Norden Kanadas gehen zu können. Sie hat eine dicke Schutzschicht um sich aufgebaut und ist selbst am meisten darüber verwundert, dass nach und nach Löcher in dieser Schutzschicht entstehen. Ihre Zieheltern, Josh, die beginnende Freundschaft mit Matt lassen sie dünnhäutiger werden. Dennoch nimmt sie zwei Jobs an, um das Geld fürs Fortgehen zu haben. Da taucht eines Tages eine Frau auf, von der Sara glaubt, dass sie ihre Mutter ist. Sara ist allerdings fürs Verletztwerden noch nicht reif genug; sie sträubt sich gegen alles, was nicht von ihr kontrolliert werden kann.
Johnston hat eine gute Charakterzeichnung eines Mädchens geliefert, das, um nicht immer wieder enttäuscht zu werden, hart daran arbeitet, sein Herz an nichts und niemand zu hängen. Ein schwieriges Unterfangen, das Sara im Endeffekt auch nicht so recht gelingen mag. Natürlich gibt es keine fertigen Antworten, keine endgültigen Lösungen, aber - wie sooft in Jugendbüchern - den Silberstreifen am Horizont, der zum Erwachsenwerden dazugehört.