Doch bald zeigt Christian, was noch in ihm steckt: grenzenlose Eifersucht, ein obsessives Verhalten Clara gegenüber, das Wechselbad der Gefühle, das Süchtige auszeichnet – ewige Schwüre und Versprechungen wechseln mit Aggression und Gewalt.

Es fällt Clara nicht leicht, sich von ihm zu lösen. Doch Christian denkt gar nicht daran, sie aufzugeben. Er taucht ununterbrochen auf, fleht und droht. Clara vertraut sich Finn (einem nahezu perfekten jungen Mann) an, aber trotz seiner Hilfe ist die Sache noch lange nicht ausgestanden.

Caletti hat keine schwächliche Heldin geschaffen – Clara ist klug, humorvoll und zeigt viel Selbstironie. Aber was in der Theorie so einfach ist – nämlich sich zu trennen, ist eine lange Geschichte von Rückfällen aller Art. Aber wir kennen das ja, egal, welcher Obsession wir nachhängen. Calettis Beziehungs-Romane werden ganz bestimmt von vielen ihrer/Ihrer jugendlichen Leserinnen geschätzt.

Simon Pulse 2011; pp. 313